Der finanz- und haushaltspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Sebastian Brehm, hat sich im „Handelsblatt“ für eine Auflösung des Altkanzlerbüros von Gerhard Schröder ausgesprochen.

„Nachdem die bisherigen Mitarbeiter Schröders Altkanzler-Büro verlassen haben, sollte dieses jetzt schnellstmöglich aufgelöst werden“, sagte der haushaltspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Sebastian Brehm, dem Handelsblatt. „Der Haushaltsausschuss muss in einem ersten Schritt eine Wiederbesetzung der Stellen sperren.“

In einem weiteren Schritt müsse das Büro aufgelöst werden. „Ich erwarte von der SPD, dass sie diese Schritte mitträgt“, sagte Brehm. Zugleich forderte er Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, bis auf Weiteres keine Wiederbesetzung der Stellen im Schröder-Büro vorzunehmen.

Brehm sprach mit Blick auf die Causa Schröder von einem bislang „in der Geschichte der Bundesrepublik einzigartigen Fall“. Alle Mahnungen an den Altkanzler, nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine seine Posten in russischen Staatsfirmen aufzugeben, hätten nicht gefruchtet. „Herr Schröder lässt sich lieber weiter von Herrn Putin die Taschen füllen“, sagte Brehm. Mit diesem Verhalten habe er sich „politisch und moralisch disqualifiziert“. 

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